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Großes Fest der Europäischen Dorferneuerung – So sieht Lust auf Zukunft aus!

18. Europäischer Dorferneuerungspreis in Stadtschlaining verliehen

Unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ wurde der diesjährige Wettbewerb – in seiner bereits 18. Auflage seit 1990 – von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ausgelobt, durchgeführt und vorigen Freitag wurden die Preise feierlich verliehen. Rund 700 Menschen aus rund 30 euro­päi­schen Ländern und Regionen, unter ihnen zahlreiche ranghohe Politiker:innen sowie Ver­treter:innen aus Gesellschaft und Wirtschaft aus ganz Europa, wohnten der Preisverleihung in der süd­burgen­ländischen „Stadt des Friedens“ Stadtschlaining bei, die den Bewerb 2022 für sich entschei­den konnte. Der stimmungsvolle Festakt mit der Übergabe der Preise an die 21 Teilnehmer des Wett­bewerbs 2024, allen voran an die mittelböhmische Gemeinde Kostelní Lhota als Gesamtsiegerin, war in ein drei­tägiges Fest der Begegnung eingebunden. Von Donnerstag bis Sonntag erwartete die Gäste ein höchst abwechslungsreiches Programm mit Exkursionen, Workshops, Vorträgen, Stadtspazier­gängen und kulturellen Darbietungen. Sowohl Gastgeber als auch Teilnehmer hatten Gelegenheit, ihren Ort, ihre Gemeinde oder Region zu präsentieren, Know-how und Erfahrungen auszutauschen und regions- und grenzüberschreitende Kontakte aufzubauen und Netzwerke zu knüpfen.

„Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis ist eine beeindruckende Leistungsschau und eine großartige Chance, Erfahrungen auszutauschen. Dass in den Dörfern gleichermaßen Optimis­mus und Innovationen zu Hause sind, die Menschen ‚Lust auf Zukunft‘ haben und das Miteinander besonders groß geschrieben wird, beweist das wunderbare europäische Fest der Begegnung anlässlich der Preisverleihung. Ein Fest, das davon zeugt: Unsere Zukunft ist nur im Miteinander und in der Gemeinschaft lebenswert und lustvoll“, betonte die Vorsitzende der Europäischen ARGE Landent­wick­lung und Dorferneuerung und Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, im Rahmen der Preisverleihung.

„Der Europäische Dorferneuerungspreis ist eine Bestätigung für besonders lebenswerte Dörfer, bei der Dorferneuerung gewinnt daher die gesamte Bevölkerung“, gratulierte auch Burgenlands Landeshaupt­mann Hans Peter Doskozil den Preisträgern: „Stadtschlaining, als Gewinner des vergangenen Wett­bewerbs, präsentiert sich als hervorragender Gastgeber.“ Nicht zuletzt durch die entsprechende Förder­kulisse von Land und Europäischer Union sei die Dorferneuerung im Burgenland zu einer Erfolgs­geschichte geworden.

Unter den Ehren- und Festgästen fand sich auch der Minister für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik, Radim Sršeň, der sich von der hervorragenden und positiven Stimmung begeistert zeigte, die die 21 Delegationen ausstrahlten, denn es seien einerseits Selbstbewusstsein und Identifikation mit dem eigenen Lebensraum, andererseits das Lernen von anderen zur Gestaltung desselben, von elementarer Bedeutung.

Multimedia-Präsentationen, die die Teilnehmerorte vorstellten und Einblicke in den Wettbewerb boten, erwiesen sich nicht nur als stimmungsvolle Einlagen, sondern verdeutlichten auch, welch heraus­fordernder Aufgabe sich die 20-köpfige internationale Jury unter dem Vorsitz von Nadja Häupl, Städte­bau-Professorin an der Uni Anhalt in Dessau, gegenübersah, aus den 21 Top-Bewerbern die Preisträger und den Gesamtgewinner zu küren. Einig waren sich die Mitglieder der Wettbewerbsjury und ARGE-Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer darüber, dass die Qualität der Projekte und Entwicklungs­prozesse in sämtlichen Teilnehmerorten bemerkenswert hoch war.

Insgesamt konnten nach den strengen Kriterien des Wettbewerbs neben dem Gesamtsieg für Kostelní Lhota neun Auszeichnungen in Gold, acht Europäische Dorferneuerungspreise in Silber und drei in Bronze vergeben werden. Überzeugen konnte Kostelní Lhota vor allem durch die seit Jahren betriebene Politik der kleinen klugen Schritte mit großer Wirkung und durch das hochmoderne, bürgernahe Gemeinde­management, die Motivation und Vorbild für viele Dörfer Europas sein können. „Kostelní Lhota zeigt vor, dass kluge Konzepte und eine starke Gemeinschaft selbst unter ökonomisch sehr schwierigen Umständen vieles positiv verändern können“, zeigte sich die von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung einberufene Jury überzeugt.

Presseaussendung