Europäischer Dorferneuerungspreis 2012 – Der Zukunft auf der Spur
20. bis 22. März 2012
Wo ist man am vorbildhaftesten der „Zukunft auf der Spur“?
Unter dem Motto „Der Zukunft auf der Spur“ bewerben sich 29 Gemeinden bzw. Dörfer aus zwölf europäischen Nationen um eine der wohl begehrtesten Auszeichnungen im Bereich einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Kommunen, nämlich um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2012.
Der Wettbewerb, der eine echte Leistungsschau der besten europäischen Landentwicklungs- und Dorferneuerungsprojekte darstellt, ist bereits voll in Gang und kommt nun in eine entscheidende Phase: Nachdem die 20-köpfige internationale Wettbewerbsjury unter Vorsitz des Luxemburgers Charles Konnen Ende März in Budapest, Ungarn, zu ihrer ersten Bewertungssitzung zusammengetroffen war, werden in den kommenden Wochen und Monaten drei- bis vierköpfige Bewertungsteams alle Wettbewerbsgemeinden bereisen, um sich an Ort und Stelle ein Bild über den Stand der Entwicklungsaktivitäten zu machen. Dabei wird aber nicht nur die „strenge“ Beurteilung im Vordergrund stehen, sondern in gleicher Weise wird es auch darum gehen, mit BürgerInnen, BehördenvertreterInnen und KomunalpolitikerInnen in eine Dialog zu treten und über Intentionen, Schwierigkeiten und Erfolge gesetzter und geplanter Maßnahmen zu diskutieren.
Der Wettbewerb um den 12. Europäischen Dorferneuerungspreis ist geleitet von der Intention, beispielhafte Aktivitäten und Initiativen zur nachhaltigen Stärkung der Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume vor den Vorhang zu bitten und zu prämieren.
Veranstalterin des Wettbewerbes, der seit 1990 im Zweijahresrhythmus durchgeführt wird, ist die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung. Neben dem „Europäischen Dorferneuerungspreis“ werden auch Auszeichnungen für „Herausragende ganzheitliche Entwicklungsprojekte“ und für „Besondere Leistungen in mehreren oder einzelnen Teilbereichen der Dorferneuerung“ vergeben. Die Entscheidung fällt Anfang Juli 2012 in München, die Preisverleihung erfolgt vom 20. bis 22. September 2012 in Wolfurt und in Langenegg, Vorarlberg, Österreich, der Siegergemeinde des Wettbewerbes 2010.
Bewertet werden neben der äußeren Erscheinung vor allem die inneren Qualitäten der Dörfer und Gemeinden, also Aktivitäten im Sinne einer Standort angepassten wirtschaftlichen Entwicklung, die Schaffung zeitgemäßer sozialer Einrichtungen, die Auseinandersetzung mit Architektur, Siedlungsentwicklung, Ökologie und Energieversorgung sowie kulturelle Initiativen und Weiterbildungsmaßnahmen. „Für den Sieg kommen allerdings nur Teilnehmer in Frage, die sich durch nachhaltige, vernetzte und ganzheitliche Konzepte auszeichnen, die von der Bevölkerung getragen werden, in regionale Kooperationen eingebunden sind und dem Wettbewerbsmotto deutlich Rechnung tragen “, ist ARGE-Vorsitzender Landeshauptmann Erwin Pröll, Niederösterreich, überzeugt.